Trading Gefahren – ein lukratives Geschäft voller Missverständnisse

Trading Risiken existieren. Das kann man nicht wegdiskutieren. Und darum habe ich diesen Artikel geschrieben. Wer soll das besser wissen als ich. Denn ich bin Trader. Ich mache Aktien-Trading. Mit Leib und Seele. Seit nun bereits 20 Jahren. Ich lebe von diesem Geschäft, war mehrere Jahre Geschäftsführer eines auf Trading fokussierten Robo Advisors und habe in dieser Zeit viele Höhen und Tiefen durchlebt. Mit dem Unternehmen. Mit mir als Trader.

 In der Phase, in der ich in der Vermögensberatung aktiv war, das war von 2014 bis 2019, habe ich mich aus dem Ausbildungs-Geschäft für private Trader, in dem ich davor tätig war, vollkommen zurück gezogen gehabt, da der Fokus eben auf dem institutionellen Bereich lag. Aber auch hier hat mich das Aktien Traden nie los gelassen.

+++ der Beitrag wurde am 1.9.2020 überarbeitet von Thomas Vittner

Trading – es hat sich nichts geändert

Als ich 2019 – nach dem Verkauf der Vermögensberatung – zurückkehrte, erlebte ich eine Überraschung. Ich war nämlich mehrere Jahre „weg“ und es hatte sich – bei den privaten Tradern – nichts verändert.

Noch immer wurden die gleichen (nicht dummen – es gibt keine dummen Fragen aber es gibt falsche Fragen) Fragen gestellt, noch immer hieß es oftmals, Trading sei Zocken. Noch immer meinten viele, man könne gar nicht erfolgreich Traden. 

Das sei alles bloß Lug und Trug, mit dem einige windige Geschäftemacher ihr Geld verdienen. Aber wer sagt das?

Trader haben heute bessere Möglichkeiten

Natürlich erstaunte und erschütterte mich das gleichermaßen. Doch warum ist/war das (noch immer) so? Warum ist der Privat Trader (egal ob Frauen oder Männer) noch immer meist erfolglos? Als ich 2001 mit Trading begann, war das Internet noch ein anderes als heute. 

Es gab kein Social Media. Es gab kaum Infoquellen außer einiger Fachbücher. Und es gab schon damals Leute, die meinten, erfolgreiches Trading sei ein Mythos. Und nun gehen wir der Sache auf den Grund, warum dieses Business von so vielen Mysterien begleitet wird. Und warum beim Trading immer noch so viele Geld verlieren. 

Traider lernen viel

Es begann genau genommen nicht mit dem Traden

Gleich vorweg muss ich mich korrigieren. Ich trade eigentlich noch nicht seit 20 Jahren. Als ich 2001 mit Börse begann, fing ich an wie wohl die meisten. Aktien kaufen und halten. Buy and Hold. Das es etwas wie Trading gab, wusste ich nicht. Doch 2002 stürzten die Börse immer mehr ab. 

Wie in jedem Crash war die Volatilität sehr hoch. Die Kurse schwankten wie wild hin und her und ich war mitten drin mit meinen Investments. Ich verlor viel Geld, weil einfach alles nach unten krachte. 

Und dann hatte ich die Idee, Aktien kurzfristig zu kaufen und zu verkaufen, weil es damals an einem Tag um 5% oder mehr nach oben oder unten ging. Und damit wurde ich zu einem Trader.

5% Gewinn - pro Tag !

Meine Rechnung war einfach. 5% pro Tag Gewinn. Hohe Gewinne quasi am laufenden Band. Damit hätte ich meine Dollar Verluste in wenigen Wochen wieder ausgeglichen. Doch natürlich klappte das nicht. Wieso sollte es auch klappen. Ohne Plan, ohne Strategie musste das schief gehen. Daytrading rund um die Uhr? Der Handel im Sekundentakt? Hallo? Das Risiko war hier enorm doch ich hatte Glück, diese Phase, mit zu viel CFD Online Trading zu überstehen. 

Jahre später – nach viel Versuch und Irrtum – hatte ich beim Trading diesen Plan. Ich hatte eine Strategie, an der ich mich orientierte. Aber noch immer waren da Angst und Gier im Spiel. Getrieben von meinen Emotionen war ich als Trader zwar schon erfolgreich, aber mir fehlte ein wesentliches Puzzleteil.

Trading lernen

Und dieses fehlende Teil ist der Grund, warum so viele Trader scheitern. Heute, weitere Jahre später, bringe ich in diesem Zusammenhang gerne folgendes Statement:

Trading ist ein statistisches Problem

Und da merke ich, dass die meisten Trader dieser Aussage nicht folgen können. Um das zu verstehen, muss man einiges an Aufklärungsarbeit leisten. Davor aber gibt es noch eine wichtige andere Grundregel mehr, egal ob man eine Währung wie den USD, Aktien, ETFs, Euro, CFDs oder sonst etwas handelt, das an der Börse notiert ist. 

Man muss das traden, was funktioniert.

Das wiederum leuchtet wohl jedem ein. Es wird schwierig werden, einen Nagel mit einem Schraubenschlüssel in die Wand zu schlagen. Besser wäre dazu ein Hammer. Wenn ich nun im Trading die falschen Werkzeuge nutze, dann wird es auch schwierig werden, Erfolg zu haben. Doch was sind die richtigen Werkzeuge und wie finde ich sie?

Warum Trading so schwierig ist

In diesem Video erkläre ich, was das Trading Business so außergewöhnlich und damit schwierig macht.

Trader sind Architekten

Erinnern wir uns: Man muss das traden, was funktioniert.

Ausprobieren ist also beim Trading angesagt. Testen. Tüfteln. Versuchen. Egal wie man es nennt, man braucht Trading Regeln, die funktionieren. Aber man braucht noch viel mehr. Man muss zunächst als Trader die Grundlagen versuchen zu verstehen. Welche Märkte tradet man. Welche Produkte nutzt man. Welcher Broker ist gut. Wie viel Geld brauche ich fürs Trading. Gibt es einen Kurs oder Trading Services, der mich weiter bringt. Und vieles mehr.

Eine kleine Aufzählung verschiedener Basics als Beispiel, damit man eine Übersicht hat, worauf es ankommt:

  • Wie viele Ressourcen habe ich, um Trading ernsthaft zu lernen
  • Wie viel Geld benötige ich für einen sinnvollen Start
  • Was macht ein Trader und was unterscheidet ihn von einem Investor?
  • Welcher Broker passt zu meinem Handels-Stil und wie arbeite ich mich in seine Plattform ein?
  • Welche Produkte soll ich traden?
  • Welche Märkte soll ich traden?
  • Was ist der Unterschied zwischen den beiden letzten Fragen?
  • Wie komme ich zu einer Strategie, die funktioniert und die ich in meinen Tagesablauf integrieren kann?

Allerdings muss man sich dieses Wissen hart erarbeiten. Das hängt natürlich ebenso eng mit der gewählten Aktien Trading Strategie zusammen. Und dabei stoße ich immer wieder auf eine Aussage, die falscher nicht sein kann:

Man muss traden, was zu einem passt.

Nein! Sicher nicht. Man muss traden, was funktioniert. Und das muss ich wiederum herausfinden, in dem ich es probiere. Ich kann als Trader doch nicht hergehen und im Internet nach Trading Regeln suchen. Ich kann mir im Netz Ideen holen, aber jeder Trader muss diese Regeln prüfen, bevor er sie mit echtem Geld anwendet. Denn noch eine wichtige Grundaussage gilt es zu beachten:

Nicht jede Trading Regel ist automatisch eine gute Trading Regel.

Heißt vereinfacht: nicht alles, was es gibt, funktioniert. Das ist oft eine große Gefahr, die auf den Trader lauert.

Im Trading packt man Regeln oft in Indikatoren. Oder man tradet mit Chattechnik. Orderbuchtiefe. Nach Markttechnik. Nach Candlestick Mustern. Alles schön und gut. Alles kann funktionieren. Kann – muss aber nicht. Und hier liegt die Wurzel allen Übels. Das war 2001 schon so und wird auch 2030 noch so sein.

Trader sind zu sorglos (und vieles mehr...)

Trader sind zu sorglos, leichtgläubig und sorry – ahnungslos. Sie wissen nicht, was funktioniert. Sie traden es aber trotzdem. Weil sie es wo gelesen oder gehört haben. Und wenn dann das bereits angesprochene Fundament fehlt, dann wird es problematisch.

Anstatt sich zu Fragen: Trading was ist das wirklich stochert man blind im Nebel herum und irgendwann stürzt man ab. Trading funktioniert nicht? Wohl eher funktioniert der Trader und dessen Plan nicht. Aber zu dieser Einsicht gelangen nur (noch) wenige Trader. 

Trading ist ein statistisches Problem – sie erinnern sich?

link

Wenn ich Trading Regeln entwickelt möchte, muss ich prüfen, welche Regeln in welchen Einstellungen und in welcher Kombination Sinn machen. Dazu nutze ich die Kurse der letzten x Jahre, um das zu überprüfen. 

Das nennt man dann Backtesting. Zurückrechnen. Was wäre wenn. Wie auch immer. Es ist ein Test von Handelsregeln für Einstieg, Ausstieg und vieles mehr. Die wichtigsten Fragen dabei lauten

  1. Was kaufe ich?
  2. Wann kaufe ich?
  3. Wie viel kaufe ich?
  4. Wann verkaufe ich?

 

Wann ich als Trader kaufe oder verkaufe ist also keine Bauchentscheidung sondern ein statistischer Prozess. Das klingt für viele abstoßend, hochgestochen, unverständlich. Aber es ist nun mal so. Ein gutes Trading System bringt unter dem Strich Gewinne. 

Es funktioniert niemals in jedem einzelnen Trade. Das soll es auch gar nicht. Daher die Aussage mit dem statistischen Problem, das man lösen muss. In dem man testet, tüftelt etc. Hatten wir schon alles vorhin.

Trading Systeme sind keine Gelddruckmaschinen

Ist das Trading dann perfekt? Eine Gelddruckmaschine? Nein – aber was ist die Alternative? Herumraten? Zocken? Rot oder schwarz? Das ist dann wirklich Gambling und wie viele Spieler erfolgreich sind und wie es fast immer ausgeht, wissen ohnehin alle.

Beim Trading hingegen kann man Gewinnen. Wenn man es ernst nimmt. Wenn man bereit ist zu lernen, wie man Trading Regeln (Trading Systeme) entwickelt. Aber man muss beim Kaufen und Verkaufen auch die Risiken kennen. 

Wenn man Trading als Job sieht. Ja das klingt nach Arbeit. Aber Ungeduld ist ein schlechter Ratgeber. Aber welcher lukrative Beruf ist ohne Aufwand zu erlernen oder auszuführen? Wenn Sie bereit sind, Trading ernsthaft zu lernen, biete ich Ihnen gerne meine Unterstützung an. 

Ich stelle Ihnen mein Wissen aus 20 Jahren Börse und Trading gerne zur Verfügung, damit Sie ihre Träume verwirklichen und ein Profi Trader werden können. Wenn ich es ohne Vorwissen geschafft habe, dann schaffen Sie es auch, ein exzellenter Trader zu werden. Natürlich ist das möglich. Warum auch nicht.

Wenn sie aber keine Zeit und Lust haben, das Traden vernünftig zu lernen, ist das auch in Ordnung. Dann kaufen sie Fonds. Das passt dann schon. Aber dann halten sie sich vom Trading fern denn ohne Ausbildung werden sie nur verlieren.

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