Trading lernen, so wie beispielsweise das verinnerlichen des CFD Handel oder dem Aktien Handel, dieses Unterfangen gleicht der Erlernen eines Berufes. Ein Beruf, der für viele der absolute Traum ist oder wäre.
Kein Chef. Keine Befehle. Keine mühsamen Kollegen. Arbeiten auf der ganzen Welt. Am Strand. Am Berg. Am See. Nur ein Laptop, nur eine Trading Plattform und eine Internet Verbindung. Und schon kann es mit dem Trading und Geld verdienen mit Aktien CFDs und anderen Finanz-Produkten losgehen. Doch davor – bevor das alles Realität werden kann, steht die Trading Ausbildung.
Und über dieses Thema unterhalten wir uns in diesem Beitrag über das Traden lernen.
Beitrag aktualisiert von Thomas Vittner am 13.1.2022
Trading ist keine Raketenwissenschaft. Aber eine Trading Strategie ist auch nicht ganz simpel zu entwickeln. Somit verlangt es nach einem strukturierten Trader Ausbildungskonzept.
Es verlangt nach Geduld, eine Trading Methode zu lernen. Es verlangt nach Geduld, eine Trading Ideen zu testen und nach einem roten Faden – einem schrittweisen Vorgehen. Nur so kann man das Trading und die technische Analyse lernen und seinen Trading Stil finden.
Das Tradern lernen können, in dem sie Bücher lesen. Aber es klappt auch mit anderen Lern Methoden wie anhand unseres Online Trading College Blue Chips. Schauen sie doch mal rein und holen sie sich dieses Profi Wissen um ihre Rendite Chancen nachhaltig zu steigern.
4 Basis Lektionen
mehr als 375 Minuten
12 Monate Zugriff
diverse Zusatzmodule
Um das Trading lernen in seiner Ganzheit zu begreifen, müssen sie das College jedoch nicht kaufen. Doch wie wir später noch sehen werden, bieten die Trading Videos eine hervorragende Ergänzung dieses Lesestoffes. Wichtige Trader Themen wie das Beherrschen der Trading Plattform oder der Chart Software von ihrem Trading Broker können mit bewegtem Bild einfach besser vermittelt werden als in Schrift-Form.
Und manche Trading Begriffe (zum Beispiel was sind Limit Orders, was sind Market Orders oder welche Trading Plattformen existieren überhaupt und vieles mehr) sind schon etwas komplexer.
Während wir in diesem Artikel über das Thema Trading lernen also auf das geschriebene Wort setzen, gehen wir, das wurde schon kurz angerissen, beim Video Streaming im Online Trading College noch weiter in die Tiefe. Die Videos haben darüber hinaus noch einen entscheidenden Vorteil: sie können das, was wir behaupten, mit Fakten (quantitativer Analyse) live mit ansehen.
Denn wenn wir zum Beispiel über gute Einstiege mittels Limit Orders oder Market Orders reden, dann zeigen wir anhand live Backtesting, was gute Einstiege überhaupt sind. Oder wir zeigen, wie eine gute Stop Loss Order bei ihrem Online Broker platziert wird, um einen Verlust zu vermeiden. Sie sehen, was gutes Money Management bedeutet und vieles mehr. Die Testergebnisse der Trading Software sehen sie im Video sofort – übersichtlich anhand diverser Kennzahlen. Das alles hingegen können wir in einem Blog mit Worten schwer darstellen.
Gleiches gilt für die verschiedenen Segmente des Tradens. Denn wir müssen uns dabei auf das stützen, was funktioniert. Was uns gefällt, spielt hingegen keine Rolle. Trading ist ja ein Geschäft und kein Hobbie. Das Chance Risiko Verhältnis muss stimmig sein. Ein möglicher Verlust, der immer auftreten kann, muss reduziert werden.
Und ein guter Broker für das Traden muss ebenso überhaupt erst gefunden werden. Dieser Tatsache, ein ganz wichtiger Aspekt bei der Trading Psychologie, dient ein weitere Abschnitt ganz am Ende dieses Beitrags.
Auch wenn wir gar nicht zu viel für unser Trading Colleg werben wollen, müssen wir sie auf einige weitere Besonderheiten hinweisen, bevor wir den Beitrag fortsetzen. Denn die Videos im College sind wie ein Vortrag aufgebaut. Wie ein live Trading Seminar. Mit dem Unterschied, dass sie vor- und zurückspielen können, wenn sie etwas nicht verstanden haben. Weiterhin können sie auf alle Inhalte ein ganzes Jahr zugreifen. Das ist mehr als ausreichend, um den Beruf Trader in seinen Grundzügen zu lernen.
4 Basis Lektionen
mehr als 375 Minuten
12 Monate Zugriff
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Die Wiederholung bei den Videos festigt vor allem ihren Lernfortschritt. Da wir darüber hinaus verschiedene Sinne ansprechen (Augen und Ohren in den Videos – Augen im Text) kommt der Lernstoff auf unterschiedlichen Arten in ihrem Gehirn an. Das steigert die Effizienz und das Merken enorm.
Denn der eine ist stärker beim Lesen, während der andere gerne zuhört und dabei Videos sieht. Nur wenn sie beide Sinne aktivieren, erleben sie das Lern-Spektrum optimal und nehmen das Beste für sich mit. So wird die Karriere als Profi Trader ohne unnötigen Verlust möglich.
Dieses Online College (Streaming on Demand), verlangt nur sehr wenig Vorwissen über die Börse. Sie ist allerdings darauf ausgelegt, dass sie das Traden ernst nehmen und wirklich lernen wollen.
In der Online Trading Akademie lernen Sie in mehreren Lektionen, die sie als Video on Demand Kurs ein Jahr lang unlimitiert abrufen können, wie professionelles Trading funktioniert. Was Risiko Management bedeutet. Wie die Grundlagen des Money Managements aussehen.
Sie lernen, wie Fondsmanager und Hedgefonds denken und handeln. Und das geht weit über das Handling einer Charting Software (Metatrader 4 etc.) hinaus.
Warum wir das behaupten? Weil wir selbst seit 20 Jahren an der Börse mit Gewinn handeln und seit vielen Jahren davon leben. Weil wir ebenso im Bereich der institutionellen Geldanlage gearbeitet haben und weil wir mit diesem Wissen den weltweit ersten 100% Aktien Robo Advisor gegründet haben.
Und das dabei verinnerlichte Know-how geben wir an sie gerne weiter. Hier in diesen Beiträgen in diesem Blog und noch viel tiefer und umfangreicher in den 4 Video Modulen des Online College.
Das Lernen des Tradings sowie gutes Money Management sind kein einfaches Unterfangen, wie sie bald feststellen werden, wenn sie mit dem Trading beginnen. Denn wenn es so einfach wäre, würden wir ja alle nur noch Trader sein und keinem 9-5 Uhr Job mehr nachgehen.
Deswegen müssen wir uns der Ausbildung strukturiert nähern, denn viele Broker erklären ihnen nur, wie ihre Trading Software funktioniert. Und auch wenn das die Broker gut machen – es ist zu wenig, um das Geschäft ganz zu lernen.
Und das beginnt zunächst mit den Fragen, was Trading eigentlich ist, wie die Tradingwelt aussieht und was ein Trader macht. Diesen Themen widmen wir uns nun.
Trading ist das (kurzfristig orientierte) kaufen und verkaufen von Wertpapieren (Aktien, Futures, Anleihen), mit dem Ziel, die Kursschwankungen (Volatilität) auszunutzen.
Diese Definition, die wir auch in unserem Trading College im Detail besprechen, die ist zunächst etwas ungenau. Denn was bedeutet kurzfristig? Ein paar Minuten? Wenige Stunden? Oder einige Tage oder sogar Wochen und Monate? Was ein Trader als kurz empfindet, ist für den anderen eine Ewigkeit.
Nun gibt es hier für den Anfänger keine richtige oder falsche Antwort, wenn wir über die Behaltedauer eines Trades sprechen. Denn die Techniken, die Trading Strategien, sehen unterschiedliche Behaltedauern vor. Manche Trader kaufen und verkaufen ihr Trades im Sekundentakt.
Andere wiederum bleiben Wochen in einem Trend positioniert. Der Gewinn oder der Verlust der Trading Strategien gibt dem Trader letztlich recht. Aber es gibt etwas grundlegendes, wie lange man beim Aktien Trading generell positioniert bleiben sollte, und darüber sprechen wir einige Zeilen weiter unten.
Ich kann mich noch gut erinnern, wie das war, als ich mit dem Trading beginnen wollte. Zuerst – so viel muss ich fairer Weise zugeben, wusste ich gar nicht, dass man Traden lernen kann – weil ich nicht wusste, dass es Trading überhaupt gibt. Mein Broker sprach mit zwar als “Trader” an, aber das Wort Trader war bloß ein damals (wir schrieben das Jahr 2001) modernerer Ausdruck für Anleger.
Trading Anfänger haben daher oft das Problem, dass sie gar nicht wissen, dass sie eine Trading Strategie benötigen und auch nicht, dass es überhaupt eine Trading Strategie gibt, an der man arbeiten kann. Das erklärt auch so manchen herben Verlust am Beginn der Karriere.
Egal ob es beim Lernen um den Stop loss, um die technische Analyse, um den Gewinn pro Trade, um CFD Trading, um die richtige Trading Plattform, um das Zusammenspiel von Käufer und Verkäufer, um Angebot und Nachfrage, um alternative Trading Software Lösungen, um Swing Trading, um fallende Kurse, um den Take Profit oder um den Trading Plan als Ganzes geht.
Einige nehmen den Einstieg ins Trading nicht ernst. Viele Anfänger nutzen die Möglichkeit der technischen Analyse nicht. Sie wollen in kurzer Zeit beim Traden Geld verdienen. Sie nutzen einen zu hohen Hebel, sie glauben mit einem Demokonto Forex oder andere Märkte ohne Strategie bei einem unpassenden Broker handeln zu können.
Doch der Handel beispielsweise bei Forex ist für einen Anfänger nicht optimal. Warum? Weil diese Märkte für einen Anfänger zu schnell, zu effizient und damit generell zu schwierig sind.
Und der hohe Hebel bei Forex tut sein übriges, denn die Tradingpsychologie dieser Handelsinstrumente macht es besonders schwer. Passen sie auf, welche Märkte sie mit welcher Hebelwirkung handeln. Welche Strategie sie nutzen. Auch CFDs sind schwierige Handelsinstrumente.
Es gibt bessere Möglichkeiten für Einsteiger. Das Risiko ist bei diesen Lösungen einfach sehr hoch. Auch heute, 2021 oder 2022 galt/gilt das vielfach noch immer. Glauben sie nicht alles, was ihnen ihr Broker oder jemand anderer verspricht. Schaffen sie sich Bücher, Ratgeber oder eine andere Quelle wie ein e book zum Lernen an und studieren sie die Inhalte gründlich.
Als Anfänger müssen sie vorsichtig sein. Ein Schritt folgt auf den nächsten Schritt. Das Risiko Geld zu verlieren beim Handel ist permanent vorhanden. Beim Traden wechseln sich Gewinne und Verluste ab. Trader müssen dabei vor allem verstehen, dass CFDs (Contracts for difference) einfach Tücken haben.
Und nochmals: ein Demokonto ist für Anfänger nur bedingt geeignet, sich zu entwickeln. Viele Anfänger verlieren, weil sie keine Strategie haben. CFD handeln mit hohem Hebel ist ein enorm hohes Risiko. CFDs sind zum Beispiel in den USA verboten.
Das Risiko ist für Anfänger einfach zu hoch. Die Börse verzeiht bei diesen Finanzinstrumenten keine Fehler. Der Handel muss verstanden werden. Das Risiko verinnerlicht. Die Konsequenzen der Hebelwirkung in Fleisch und Blut übergehen. Und das geht nicht in wenigen Tagen.
Risiko bedeutet, jede Position nur nach Plan zu eröffnen. Gehandelt wird nicht das, was Spaß macht sondern das, was nach einem Test und nach Analysen funktioniert. Nur mit vorher testen macht man Gewinne. Mit der richtigen Software und vielen Analysen. Mit den passenden Trading Tools. Und natürlich mit der richtigen Strategie. Mit den passenden Indikatoren. Wenn der Anfänger das versteht, kann er beim handeln erfolgreich werden.
Wie man all diese Dinge herausfindet – darüber sprechen wir gleich.
Wie findet der Trading Anfänger nun in das Traden hinein? Viele Trader machen die ersten Versuche auf eigene Faust. Doch das Risiko, beim Trading Geld zu verlieren, ist aufgrund der unendlichen Möglichkeiten sehr hoch, das haben wir schon mehrfach betont. Wie fängt man also mit dem Lernen an?
Die Technische Analyse ist das Fundament der Trading Strategie. Will man also traden lernen, muss man sich als Händler mit Indikatoren beschäftigen. Wobei das Studium diverser Ratgeber hier nur bedingt nutzt. Die Praxis ist nämlich deutlich wichtiger. Die statistische Analyse, das Backtesten, verspricht mehr Gewinne. Das Risiko beim Handel kann mittels Backtesten reduziert werden.
Der Anfänger muss auch verstehen, dass ein Mentor hier eine wichtige Funktion einnimmt. Er trichtert seinem Klienten ein, dass nur das gehandelt wird, was anhand diverser Analysen funktioniert und wie man solche Analyse erstellt. Gewinne bauen auf Fakten auf. Und Indikatoren Analyse ermöglichen erfolgreiches testen der Strategien.
Egal ob Swing Trading oder Trendfolge. Nur mit Testen ermittelt man den richtigen Stop Loss, den besten Zeitpunkt zum Kauf oder Verkauf oder die besten Indikatoren. Viele Trader verlieren Geld, weil sie das Testen vernachlässigen. Weil sie stattdessen eine Meinung haben und herumraten. Weil sie blind im Nebel herumstochern.
Stop – das muss wirklich nicht sein. Gewinne sind auch für sie möglich, wenn sie die Grundlagen verstehen. Handeln sie das Richtige. Schaffen sie sich die richtige Software zum Testen an. Üben sie ein wenig am Demokonto, damit sie den Handel operativ beherrschen. Aber wechseln sie rasch zu guten Mentoren, die ihnen zeigen, wie sie auf Aktien oder Aktien Indizes gute Trading Strategien entwickeln. Und denken sie daran: auch bei guten Trading Strategien macht nicht jede Position Gewinne.
Der Anfänger, der Traden lernen will, durchläuft eine Evolution. Auch Profis verlieren immer wieder zwischendurch Geld. Doch im Gegensatz zum Trading Anfänger kennt der Profi seine Strategie genau. Er kennt seinen Gewinn pro Trade, den besten Einstieg, den perfekten Stop Loss.
Trading Anfänger können das alles auf eigene Faust oder mit einem Mentor lernen. Das Geheimnis der Erfolges besteht darin, Geduld an den Tag zu legen und beim Lernen fleißig zu sein. Ein Einsteiger muss sich mit der Trading Software vertraut machen. Am Demokonto die Basics von Finanzinstrumenten verinnerlichen.
Aber dann rasch ins Live Trading zu wechseln. Konservativ zu beginnen, keinen Hebel nutzen. Hier gilt es, CFD Trading und CFDs generell zu meiden. Und die allgemeinen Notierungen – das tägliche auf und ab der Börse zu vernachlässigen. Es hilft ihnen nicht, ständig auf den Ticker zu schielen. Lassen sie ihre Position laufen wie geplant.
Gehandelt wird generell nur nach Plan. Und wenn sie einen Stop verwenden, wird der Stop auch eingehalten. Aber Traden lernen ist gar nicht so schwer. Traden lernen verlangt aber einen roten Faden. Traden lernen ist nur strategisch möglich, wir wir gleich sehen werden.
Muss man für die ersten Schritte beim Trading lernen Geld ausgeben? Muss man Investitionen machen? Ja und nein, denn die Grundlagen können sie auch kostenlos lernen. Zum Beispiel hier in diesem Beitrag über das Traden lernen. Zahlreiche Youtube Videos und zahlreiche Trading Blogs zeigen, wie man sich dem Thema Traden nähert. Die Möglichkeiten für eine Grundausbildung sind vielfältig.
Das Problem ist hier jedoch oft die Qualität. Wie entlarvt man all diese You Tube Pseudo-Experten und wem kann man wirklich vertrauen? Welche Roller spielt ihr Broker in diesem Zusammenhang?
Dazu haben wir ein Video gemacht, wo ihnen Thomas Vittner verrät, wie man Gurus und Scharlatane erkennt und gleichzeitig vermeidet, ihnen auf den Leim zu gehen.
Nun wissen wir aber auch, dass Wissen – echtes Wissen – nicht umsonst sein kann. Wissen hat einen Wert und dieser ist mit einem Gegenwert, ihren Ressourcen, aufzuwiegen.
Trotzdem wollen wir sie bei den ersten Schritten am Börsenparkett kostenlos unterstützen. Wollen sie weiter in die Tiefe gehen und ein echter Experte werden, stehen ihnen darüber hinaus unsere anderen Ausbildungsmöglichkeiten offen.
Sie können hier einen ersten Blick auf unser Angebotspalette werfen. Sie können dann entscheiden, ob wir der richtige Anbieter für sie sind uns sie in ihr Wissen Investitionen tätigen möchten.
Machen wir nun im eigentlichen Stoff weiter. Was kann man denn alles traden? Darüber geht es im folgenden Abschnitt.
Präziser formuliert sprechen wir nun darüber, welche Wertpapiere man traden kann. Eine Liste unterhalb stellt dabei nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.
In jedem Fall sollte der Trader darauf achten, sich an börsengehandelten Produkten (Aktien, Futures) zu orientieren. Denn nur so besteht für den Trader eine gewisse „Rechtssicherheit“ was Kursstellung, Order-Exekution und vieles mehr betrifft.
Das bedeutet umgekehrt, dass man beim CFD Trading oder beim Forex Trading vorsichtig sein muss. Denn hier handelt man gegen seinen eigenen Broker. Dass das mit Problemen verbunden sein kann, leuchtet ein. Nutze ich einen CFD, habe ich nicht mehr als einen Wettschein in der Hand, den ich im Falle eines Gewinnes einlöse.
Das ist kein Problem, solange der Wettanbieter (der Broker) fair und ehrlich agiert. Und das er das Geld hat, seine Ausstände zu bedienen. Erwähnt wird hier, dass es gerade in Börsenkrisen immer wieder passiert, dass Broker, die überwiegend als Marketmaker agieren, bankrott machen und damit sind auch die Kundengelder in Gefahr.
Denken sie nun nicht, dass ihnen nichts passieren kann. Setzen sie nicht an die Einlagensicherung. Denn die hilft ihnen nur bei Bar-Beständen. Wenn sie abe einige CFD Trades laufen haben, haben sie bloß Wettscheine in der Hand. Die sind bei einer Pleite wertlos.
Viele Wege führen nach Rom. Und im Trading führen viele Wege zum Ziel. Was gelingen wird hängt vor allem davon ab, wie gut sie die gewählte Technik beherrschen. Fachwissen – das muss ihnen von Anfang an klar sein – ist der Schlüssel zum Erfolg.
Das Können entscheidet also, und da diese Tatsache klargestellt wurde, kommen wir zu einem weiteren Aspekt. Der Anlagedauer. Dabei steht eines im Zentrum der Überlegungen:
Beim Intraday Handel, der auch Daytrading genannt wird, wird eine Position (ein Trade) noch am gleichen Tag beendet, an dem er begonnen wurde. Daytrader eröffnen mit Market oder Limit Order und schließen ihre Trades also innerhalb eines Börsenhandelstages. Nur in Ausnahmefällen werden Positionen bis zum nächsten Börsentag „mitgenommen“.
Es liegt auf der Hand, dass dieser Trading Stil viel Zeit benötigt. Und, was Anfänger vielleicht nicht so beachten, dass man gute Nerven, Geduld und vor allem hohe Konzentration braucht. Denn wenn wir rasch aus unseren Positionen ein- und aussteigen, müssen wir dabei einen klaren Kopf haben.
Doch Hektik ist nicht das einzige Problem, dieses Handwerk zu erlernen. Die noch größere Gefahr sehen wir in der Langeweile, die uns zu unüberlegten Handlungen verleitet und damit den Verlust des Traders provoziert.
Denn der Handel in einer Zeiteinheit von beispielsweise 15 Minuten ist zäh. Stellen sie sich vor, dass sie vermutlich mehrere Intervalle von jeweils 15 Minuten abwarten müssen, bis sie etwas zu tun haben. Sie sitzen also da und beobachten in diesen Viertelstunden-Intervallen, wie nichts passiert und damit nichts zu tun ist.
Und 15 Minuten können eine Ewigkeit sein, denn andererseits einfach weggehen oder etwas anderes machen geht auch nicht. Denn im Falle eines Falles müssen sie da sein und manuell eingreifen. Das verlangt viel Disziplin. Der Reiz des Traders ist leider einfach sehr groß, auch zwischendurch etwas zu „tun“. Und das sollte man nicht, weil man damit seinen Plan über den Haufen wirft.
Sie werden also viel „leere“ Zeit vor dem Rechner sitzen müssen (Screen-Time). Und da die meisten Menschen berufstätig sind, Hobbys und Familie haben, um die man sich kümmern möchte, ist das Daytrading für die meisten nicht der passende Handels-Stil. Auch wenn ihr Broker sie also gerne zum Daytrading verleiten will, weil er dann mehr Gebühren kassiert, sollten sie vorsichtig sein, wenn ein Anbieter offensiv das Daytraden bewirbt.
Beim Tages-Schlusskurs basierten Handel (auch EOD – englisch für „end of Day“) geht es hingegen viel ruhiger zu. Entscheidungen trifft man dann, wenn die Märkte geschlossen haben. Und gehandelt wird in der Regel einmal am Tag.
Basierend – eben – auf dem Schlusskurs des Vortages. Sieht man hier allerdings genauer hin, fällt auf, dass man sich beim EOD Trading nicht nur auf den Schlusskurs verlässt. Beachtung finden vielmehr folgende Notierungen:
Mit diesen 4 oder 5 Informationen arbeitet man beim EOD Börsenhandel. Das gleicht der Darstellung von Kerzen und Bar-Charts, wo wir ebenfalls diese 4 Informationen bekommen, wenn wir Charts ansehen.
Anmerkung: Linien-Charts verbinden üblicherweise nur die Tages-Schusskurse miteinander. Hier werden also deutlich weniger Informationen vermittelt.
Anmerkung 2: auch im Intraday Bereich kann man bei entsprechender Einstellung der Chart-Darstellung mit open/high/low/close .
Anmerkung 3: auch ein wenig höher „granuliert“ ist das Grundprinzip gleich. Beispielsweise im Wochen- oder Monats-Chart.
Der Tagesschlusskurshandel kommt somit dem berufstätigen Trader entgegen. Er kann beispielsweise in der Früh, bevor er in die Arbeit geht, sein Signal-Screening machen und gleich im Anschluss die in Frage kommenden Signale zur Börseneröffnung umsetzen.
Dazu nutzt der erfahrene EOD Trader unter anderem einfach aber gute „market on open“ oder „market on close“ Orders.
In jedem Fall ermöglicht das frühe Einstellen der Order mit Zeitstempel, dass der Trader zum exakten Kaufzeitpunkt (Börseneröffnung) körperlich nicht anwesend sein muss. Gleiches – die Delegierung oder Automatisierung der Order – klappt natürlich nicht nur bei den Einstiegen sondern auch bei den Ausstiegen.
Die komplette Order-Ausführung hinsichtlich dem Eröffnen und Schließen von Positionen wird also beispielsweise auf die Börseneröffnung gelegt. Alle Aktionen geschehen um diese Zeit, sieht man vielleicht von Kurszielen (der häufige englische Begriff lautet „target“) oder dem Stopp Loss ab, die natürlich im Laufe des Handelstages erreicht oder ausgelöst werden.
Aber auch diese Targets und Stopps werden bei geschlossenem Markt errechnet beziehungsweise angepasst (wenn man den Stopp nachzieht wie bei einem Trailing Stopp). Selbst hier ist kein weitere Eingriff intraday nötig.
Und so viel sei ebenso gesagt: die Einfachheit dieser Methode betreffend der Umsetzung ist keineswegs mit einem Verzicht auf Profite verbunden. EOD Systeme können sehr performant sein, wenn man gute Strategien entwickelt und anwendet.
Dazu später mehr im Laufe dieser Serie über das Traden lernen.
Vermutlich möchten sie Traden lernen nicht deshalb, weil sie ihren Beruf an den Nagel hängen wollen. Sie wollen Traden lernen, weil sie sich etwas dazu verdienen wollen. Weil sie die Börse interessiert. Weil sie eine Herausforderung suchen. Sie wissen schon von weiter oben, dass der CFD Handel sich dafür weniger eignet, weil das Risiko für Tradingeinsteiger sehr hoch ist.
Weil der Hebel für ihre Anlage im Grunde zu groß ist. Anstatt CFDs sollten sie daher tageschlusskurs basierte Aktienstrategien handeln. Dort können sie ohne Hebel traden. Dort können sie ihre Postion bequem schon vorbörslich platzieren. Ohne, dass sie vom herumgezapple der Börse abgelenkt werden. Auch ein Stop kann bei geschlossenem Markt platziert oder nachgezogen werden.
Und das „end of day“ Trading lässt viel Zeit für eine statistische Analyse, also das backtesten. Die gewonnene Zeit nutzen sie sinnvoll, um Indikatoren zu prüfen, um ihre Analyse Software besser zu kennen. Und gehandelt wird bei geöffneten Märkten gar nicht mehr. Sobald die Börse aufmacht, haben sie Feierabend. Paradox aber ein Schlüssel für den Erfolg.
Und eine Position prüfen können sie auch am Smartphone auf der Couch, wenn es sein muss. Generell gilt: Finger weg von den Trades, wenn ihr Regelwerk keine Handlung vorsieht. Je mehr “Abstand” desto besser ist es. Für sie und für ihre Renditen. Trader verlieren Geld meist dann, wenn sie Emotionen über Hand nehmen lassen. Wenn sie einen bestimmten Preis unbedingt bekommen wollen.
Sprechen wir an dieser Stelle über die Bestandteile einer Trading Strategie und dann in weitere Folge über deren Grundausrichtung.
Eine Trading Strategie ist nicht anderes als ein Regelwerk, das sie für den Börsenhandel nutzen. Dieses Regelwerk wird von unterschiedlichen Tradern unterschiedlich ausgelegt. Während manche Trader dabei nur einen groben Handlungsrahmen sehen, an den sie sich rudimentär halten oder anders gesagt, von dem sie situativ abweichen (dürfen), gilt für andere, dass sie das Regelwerk exakt befolgen und daher niemals aussetzen oder davon abweichen.
Egal, wie wir es dabei angehen, und der Erfolg gibt dem Trader letztlich recht, müssen wir verstehen, dass eine jede Trading Strategie, egal wie genau es der Trader bei der Befolgung der Regeln nimmt, aus vier Kern-Elementen besteht. Diese lauten wie folgt.
Nun spielt es weiterhin keine Rolle, welche Märkte (Aktien, Rohstoffe, Crypto etc.) wir handeln und welche Produkte (CFD, Futures, Optionen etc.) wir dazu nutzen. Diese vier Kernelemente sind ein fixes Bestandteil jeder Trading- oder Anlage-Strategie.
och nun wird es spannend. Nun haben wir zwei Optionen haben, wie wir unsere Börsengeschäfte ausrichten. Wir können Trendfolgend agieren, in der Annahme, das er weiter läuft oder uns gegen den Trend stellen, in der Annahme, dass er umkehrt. Damit sind wir bei den beiden übergeordneten Trading Strategien angelangt. Die wir hier nochmals kurz zusammenfassen.
Anmerkung: es gibt auch noch einige andere Optionen der Grundausrichtung wie die Nutzung der Volatilität oder des Volumens, aber Trendfolge und Kontratrend sind die bekanntesten Möglichkeiten.
Ein Trendfolger positioniert sich in Richtung des gerade vorherrschenden Trends. Steigen die Märkte, geht man long. Fallen die Märkte, geht man short. Trendfolger reiten also auf der Welle, sie nehmen den Schwung oder das Momentum mit und nutzen diesen Schwung, um damit Geld zu verdienen.
Genau im Gegensatz dazu steht die andere Möglichkeit, wenn man sich gegen den Trend positioniert.
Ein Kontratrend Trader positioniert sich gegen die Richtung des gerade vorherrschenden Trends. Steigen die Märkte, geht man short, macht also Leerverkäufe und setzt auf fallende Kurse. Fallen die Märkte, geht man long in der Annahme, dass die Märkte nun wieder steigen.
Kontratend Trader gehen also davon aus, dass die Märkte hie und da übertreiben und das diese Übertreibung einerseits bald endet und andererseits, sich wieder abbaut. Anders gesagt, sie gehen davon aus, dass alles zum Mittelwert zurückkehrt, weshalb diese Ansätze auch oft “mean reversal” Methoden genannt werden.
So oder so liegt ihnen nun vermutlich die folgende Frage auf der Zunge.
Überlegen sie bitte einen Augenblick selbst, wie man das herausfinden kann. Hilft es, darüber zu diskutieren? Hilft es, einen Freund oder Bekannten zu fragen, der sich mit Aktien oder anderen Wertpapieren auskennt? Hilft es, bei ihrem Broker anzufragen? Oder wäre es nicht vernünftiger, sich selbst auf die Suche zu machen und es herauszufinden?
Natürlich können sie jemanden fragen, der es wirklich weiß. Das Problem ist jedoch, dass die meisten bloß eine Meinung dazu oder eine Vorliebe haben. Beweise können die wenigsten vorlegen, was wirklich besser funktioniert.
Denn des Rätsels Lösung liegt im vergangenen Satz verborgen. Beweise! Man braucht also Fakten. Meinungen sind hier nutzlos. Vorlieben ebenso. Es spielt keine Rolle, ob sie Trendfolge mögen. Wenn ihr Zielmarkt vielleicht besser auf Kontra Trend anspricht, nutzt diese Vorliebe wenig. Oder umgekehrt.
Sie werden Geld verlieren, weil sie einfach das falsche traden oder im besten Fall Profite liegen lassen, weil ihr Trading Stil nicht so richtig zum Markt passt, den sie handeln wollen.
Die Frage, was besser funktioniert, kann wie folgt beantwortet werden:
Was sie brauchen sind harte und belastbare Fakten. Auf Meinungen können sie verzichten. Das Internet ist im Trading Bereich voller Meinungen. Sie müssen daher lernen, wie man herausfindet, welche übergeordnete Trading Strategie ihr Markt besser annimmt.
Das ist der erste Schritt, den sie bei jedem Zielmarkt machen müssen, wenn sie diesen Markt (noch) nicht kennen. Erst wenn sie diese Grund-Tendenz herausgefunden haben, ob Trendfolge oder Kontratrend besser funktioniert, geht es im nächsten Schritt darum, weitere Regeln ihres Trading Systems (siehe die vier Punkte oberhalb) zu entwickeln, um diese Grund-Tendenz auszunützen.
Und auch hier heißt es testen, testen und nochmals testen. Denn schließlich wollen sie ja Geld verdienen, richtig? Und dann müssen sie zusätzliche Regeln nutzen, die sie wiederum überprüfen können (manche Regeln sind zu schwammig oder anders gesagt zu unpräzise, um sie zu überprüfen). Dabei muss der Test natürlich auch erfolgreich sein – ihre Trading Strategie muss also funktionieren. Wenn sie funktioniert, werden sie damit auch Geld verdienen. Eigentlich einfach, oder?
Grundsätzlich sollte diese Einsicht bei jedem Trader vorherrschen. Warum das dann doch in der Praxis oft nicht so ist, entzieht sich leider unserer Kenntnis.
Sehen sie daher alles nachfolgende, und alles was sie in diesem Trading Blog auf dieser Internet Seite sonst noch lesen immer unter der folgenden Prämisse: wir traden nur das, was wir a) testen können und b) was funktioniert, was sich in Folge solcher Tests schließlich herauskristallisiert.
Und genau diese Denkweise möchten wir ihnen gerne vermitteln, denn alles andere ist heiße Luft. Wie man solche Tests machen kann, darüber sprechen wir nun noch kurz.
Das Backtesting von Regeln ist ein Handwerk, das man lernen kann und lernen muss. Denn Backtesting ist schon ein wenig komplexer. Es erfordert ein Grundverständnis von Statistik. Von Mathematik. Aber nicht – und das mag jetzt überraschend sein – von Programmierung. Wenn sie heute Trading Regeln prüfen wollen, müssen sie nicht (mehr) coden, also programmieren.
Moderne Backtesting Programme arbeiten mittlerweile mit benutzerfreundlichen Oberflächen, die es erlauben, Trading Systeme mit Drag and Drop zusammenzustellen. Diese Baukästen sind dabei extrem flexibel und so können auch Trader, die des Codens nicht mächtig sind, hoch performante Trading Ansätze testen und in Folge einsetzen, also handeln.
Eine gute Möglichkeit, Trading Systeme backzutesten, bietet das Programm Wealth Lab. Die Software wurde bereits Ende der 90er Jahre in Deutschland entwickelt und später dann an einen US amerikanischen Finanzdienstleister Konzern verkauft.
Heute ist die Firma wieder selbständig und mit Wealth Lab 7, der neuesten Version, hat man sich selbst übertroffen. Zahlreiche Features aus der Hochfinanz wie ein genetischer Strategie Entwickler oder ein Indikator Profiler, um nur zwei Möglichkeiten von vielen zu erwähnen, sind fast schon zu schön um wahr zu sein.
Der private Trader hat nun erstmals Tools in der Hand, die sich kaum mehr von den Möglichkeiten der Hedgefonds unterscheiden. Was sich jedoch nach wie vor unterscheidet ist das Wissen. Private Trader unterschätzen das Backtesting, was ein Hedgefonds niemals tun würde.
Auch wenn man wie gesagt keine Programmierkenntnisse mehr für das Testen benötigt, brauch man das Know-how, wie man richtig backtestet. Und die Grundlagen dazu vermittelt unser Online Trading College Blue Chips, das in diesem Artikel bereits mehrfach erwähnt wurde.
Jedem muss klar sein, dass ein wildes und vor allem unstrukturiertes “einfach drauf los testen” wenig zielführend ist. Vielmehr benötigen sie einen strukturierte Testprozess, der übersichtlich und der einfach nachvollziehbar ist. Weiterhin müssen sie darauf achten, ihre Tests sauber zu dokumentieren. Sie sollten sich daher genau überlegen, wie sie den Backtesting Prozess aufsetzen und wie sie die Ergebnisse festhalten.
Denn aus der Erfahrung wissen wir, dass der Trader schon nach wenigen Tagen nicht mehr weiß, was er bereits alles getestet hat und was ihm noch fehlt. In Wealth Lab gibt es nämlich hunderte Indikatoren. Jeder Indikator hat mindestens einen Parameter (Wert), den man entsprechend richtig einstellen muss, damit der Indikator funktioniert(gute Ergebnisse liefert).
Mindestens einen – meist sind es aber zwei oder drei Parameter, und schon gehen die möglichen Kombinationen in die (hundert)tausende. Baut man dann seine Trading Regeln auf mehrere Indikatoren und bedenkt, dass man Indikatoren ja nicht nur zur Eröffnung von Positionen nutzen kann sondern auch zum Schließen, wird es langsam sehr sehr viel.
Vermutlich werden sie auch niemals alles oder besser gesagt jede Kombination testen können. Hier helfen aber Möglichkeiten wie der Indikator Profiler, der aussichtsreiche Indikatoren in wenigen Minuten findet. Vorausgesetzt, man stellt diesen Profiler richtig ein, was wiederum nicht ganz trivial ist.
Weiterhin können sie ihre Trading Regeln natürlich auf verschiedenen Finanzinstrumenten testen. Alleine in den Aktien Märkten hat man tausende oder abertausende Optionen. Hier den Überblick nicht gänzlich zu verlieren ist wirklich eine Herausforderung. Eine Hürde, die aber überwindbar ist, wenn man mit Struktur an die Sache herantritt.
Was natürlich auch hilfreich ist, das ist ein Mentor. Ein Trader, der sich beim Backtesten auskennt und der ihnen seine Hilfe anbietet. Denn wie sie gerade gelesen haben ist Backtesting zwar der Königsweg, aber dieses Wissen wird einem nicht geschenkt. Man muss es sich hart erarbeiten. Und wie heißt es so schön? Ohne Fleiß kein Preis.
So weit einige allgemeine Fakten über Backtesting im Allgemeinen. Lassen sie uns nun wieder in ein Trading System eintauchen und darüber sprechen, wie lange man einen Trade halten soll.
Nun haben wir einleitend bereits über den Intraday-Handel und das EOD (End of Day) Trading gesprochen. Das sind verschiedene Welten, in denen unterschiedliche Gesetze und Regeln gelten, wie wir schon wissen. Doch eines haben beide Welten gemein.
Wir sprechen nun über ein sehr wichtiges Thema, das in der Literatur viel zu kurz kommt. Wir sprechen über die Signal-Intensität oder über die Problematik, wie viele Zeiteinheiten (Tage, Wochen, Stunden etc.) man positioniert bleiben sollte. Und da haben überraschenderweise das Daytrading und der Tagesschlusskurs basierte Handel viele Gemeinsamkeiten.
Noch ein Anmerkung, bevor es dazu losgeht: dieser Punkt über die Behaltedauer wirkt hier etwas „verfrüht“, wo wir in diesem Artikel doch bloß ein Grundverständnis über Traden schaffen wollen. Doch dieses Grundverständnis brauchen sie, damit sie verstehen, was ein Trader eigentlich tut und wonach er dabei sucht. Und dabei spielen die Behaltedauern eine entscheidende Rolle.
Also weiter im Inhalt.
Abseits der oben genannten Definition, was Trading ist, müssen wir uns die Frage stellen, was ein Trader zu tun versucht, wenn er einen Trade startet. Wenn wir einen Einstieg (Entry) machen, dann doch nur mit gutem Grund. Zumindest sollte man nicht willkürlich Positionen eröffnen, was sicher einleuchten mag.
Doch dieser Grund – woher kommt der? Was wollen wir? Wir wollen die Kursschwankungen ausnutzen. So weit, so gut. Aber die Kurse schwanken täglich. Oder sekündlich. Wollen und können wir das alles ausnützen? Nein – mit Sicherheit nicht. Wir brauchen also den Fokus auf besonders interessante Kursschwankungen.
Wir Trader suchen in diesen unendlichen Bewegungen, in dem permanenten Auf und Ab der Börsenkurse, nach Mustern. Nach signifikanten Übertreibungen. Nach starken Anomalien. Diese Muster spiegeln dabei das Verhalten der Marktteilnehmer wieder, denn der Mensch bewegt die Kurse. Von alleine geschieht nichts, sieht man vom automatisierten Handel der Trading Algorithmen ab. Aber diese Diskussion würde jetzt zu weit führen.
Welche Muster traden wir also? Welches Verhalten nutzen wir zu unserem Vorteil? Und wie finden wir diese Muster, die dann bestimmte andere Verhalten (Effekte) auslösen?
Das sind alles wichtige Dinge. Doch noch ist es zu früh, um darauf zu antworten. Wir müssen vorher noch die Grundlagen erarbeiten, sie erinnern sich? Und dazu zählt auch, wie lange diese Effekte, die wir traden, wirken. Egal, welche Effekte es sind. Und das machen wir jetzt.
Nehmen wir an, wir haben ein Muster in den Kursen entdeckt, das wir ausnützen wollen. Einfaches Beispiel: wir haben entdeckt, dass die Kurse am Dienstag mehrheitlich steigen. Mit einer gewissen statistischen Relevanz (einfach gesagt: relativ oft) kommt es am zweiten Tag der Woche also zu steigenden Notierungen bei gewissen Aktien in einem Index (zb. im Dax).
Anmerkung: wir verwenden hier nur ein ungeprüftes mögliches Beispiel aus Anschauungsgründen. Das mit dem Dienstag muss also nicht korrekt sein.
Dienstags gehen wir somit in dieser Hypothese long, setzten also auf steigende Kurse. So oder so stellt sich nun die Frage, wann wir den Trade wieder beenden? Schon am Mittwoch? Oder bereits am Dienstag Abend? Wenn wir am Dienstag ein- und aussteigen, wären im Intraday Handel. Wenn wir über Nacht drinnen bleiben, sind wir im EOD Bereich.
Aber was ist jetzt besser? Oder sollen wir überhaupt mehrere Wochen oder Tage in der Position bleiben, um diesen (theoretischen) Dienstags-Effekt zu nutzen?
Natürlich müssen wir das mit der Behaltedauer ebenso strukturiert angehen. Wir müssen prüfen, was am besten ist. Zunächst gilt: je länger das Einstieg-Signal in der Vergangenheit liegt, desto schwächer wird oder wurde dessen Effekt (seine Wirkung).
Die Wirkung eines Effektes (Signals) nimmt von Tag zu Tag ab. Und dabei spielt es keine Rolle, wie (mit welcher Regel) dieser Effekt gemessen wurde. (Anmerkung für Fortgeschrittene: es ist beispielsweise nicht relevant, welcher Indikator „anschlägt“ und diesen Trade ausgelöst hat).
Den Vorteil, den ich mir mit einem guten Einstieg erarbeitet habe, verliert an Kraft oder an Bedeutung. Und zwar analog der Behaltedauer. Und wichtig – es ist egal, welche Produkte oder Märkte oder Zeiteinheiten sie handeln. Der Entry verliert mit der Zeit seine Wirkung. Das ist ein unumstößliches Gesetz.
Egal ob Aktien, Währungen oder Rohstoffe. Wenn sie im EUR/USD im 5 Minuten Chart agieren, verliert der Einstieg ebenso nach einigen Bars (Kerzen) seine Wirkung als wenn sie am Tageschart Microsoft kaufen.
Was uns zu einigen interessanten Themen führt. Unter anderem: wie lang dauert diese Wirkung an? Alles der Reihe nach. Zunächst weitere Grundlagen.
Wenn wir ein totes Pferd reiten wollen, wird das nicht klappen. Wir sollten absteigen und uns besser ein neues Pferd suchen. Bei einem toten Trade ist es ebenso.
Wenn das Einstiegs-Signal seine Wirkung verliert, sucht man sich neue Trades, bei dem das Signal noch voller Kraft ist. Man beendet solche Trades also, die tot sind. Was wiederum zwei Bedingungen voranstellt.
Wenn wir häufig traden (müssen), weil die Signale nicht ewig wirken, brauchen wir einen günstigen Broker. Zu hohe Gebühren kombiniert mit häufigem Trading bedeuten weniger Rendite. Im schlimmsten Fall funktioniert die ganze Strategie nicht mehr. Weil wir ständig zu viel bezahlen. Der Broker ist daher sorgfältig auszuwählen.
Wir schlagen ihnen vor, zunächst diesen Beitrag fertig zu lesen. Kehren sie dann hierher zurück und sehen sie sich ein Video von Thomas Vittner an. Hier zeigt Thomas, welchen Schaden zu hohe Trading Gebühren in der Praxis verursachen. Ein sehenswertes Video und Pflicht für jeden, der ernsthaft traden will.
Wenn wir akzeptieren, dass wir häufig traden müssen, stellt sich gleich im Anschluss die Frage, ob wir überhaupt häufig traden können. Voraussetzung ist nämlich, dass wir viele Optionen haben.
Ein großes Portfolio an möglichen Optionen. Bei Aktien spricht das für den Handel von Einzeltitel großer Indizes wie beispielsweise dem S&P 100 oder dem S&P 500.
Hier bekommt man (täglich) so gut wie immer neue Signale, die man traden kann. Handle ich andererseits nur ein einziges Währungspaar bei Forex, wird die mögliche Signaldichte deutlich gering sein.
Kommen wir zur zweiten spannenden Frage.
Natürlich nicht. Die Kurse stehen nie still, wenn die Börsen geöffnet haben. Daher bewegt sich natürlich auch unser Finanzinstrument weiter. Der Trade ist zwar tot. Die Wirkung des Signals ist verpufft. Trotzdem steigt oder fällt unsere Aktie. Aber sie tut das nicht mehr wegen dem Effekt, den wir ursprünglich gefunden und gehandelt hatten sondern vielleicht wegen diverser Infos die veröffentlicht wurden.
Wir traden also dann im laufe der Zeit entweder andere Effekte, die seit dem Entry neu dazu gekommen sind (auch News aller Art lösen Effekte aus) oder wir traden die Korrelation der Aktie zu ihrem Index (die Aktie steig oder fällt, weil heute beispielsweise alle Tech Werte steigen oder fallen).
Die Aktie und damit der Trade bewegen sich natürlich weiter, aber wir haben keinen Grund mehr, positioniert zu bleiben. Denn der Effekt ist verpufft. Die Risiken steigen. Da sucht man sich besser neue Trades, die die volle Wirkung des Einstieges noch vor sich haben. Neue Trades, die noch voller Kraft stecken. Neue Trades, wo unser Trade Management wieder kontrollierbarer ist.
Und damit haben wir den Kreislauf eines Trade beschrieben. Diese Ursache/Wirkung der Schwankungen kann man mit komplexen Algorithmen messen. Doch über diese Funktion der Börse wird komischerweise kaum öffentlich berichtet. Hier handelt es sich aber um enorm wichtiges Basiswissen, weil es für das Trading in seiner Gesamtheit von Bedeutung ist.
Anmerkung: Trendfolger, die üblicherweise viele Tage positioniert bleiben, sollten an dieser Stelle darüber nachdenken, was sie da traden, wenn sie schon 47 (!) Tage oder länger positioniert sind. Sie handeln damit alles mögliche aber nicht mehr das eigentliche Einstiegs-Signal. Natürlich sind die 47 nur stellvertretend für sehr hohe Haltedauern gewählt…
Wir haben die aus ihrer Sicht vielleicht wichtigste Frage noch nicht beantwortet. Wie lange dauern solche Effekte? Wann steigt man aus? Wann ist das Signal und damit der Trade tot? Nach einem oder nach 8 Tagen? Oder gleich heute wieder?
Wie schon erwähnt ist es für die Beantwortung der Frage noch immer zu früh. Nicht, weil wir etwas zurückhalten wollen. Sondern weil wir, sie erinnern sich, einem roten Faden folgen wollen. Und die Frage nach der Behaltedauer gehört in das Kapitel Exits – wann man Trades beendet. Daher werden wir auch an dieser Stelle dieses enorm wichtige Thema nochmals aufrollen.
Nun wollen wir an dieser Stelle aber noch über ein anderes wichtiges Thema sprechen. Über die unterschiedlichen Formate, wie man Traden lernen kann. Und dabei stehen Seminare an oberster Stelle
Mein erstes Börsen Seminar hielt ich im Jahr 2007 an der Wiener Börse. Ich wurde damals von meinem Broker gefragt, ob ich nicht Lust hätte, anderen Tradern zu zeigen, was ich besser als andere machte, und warum ich damit so großen Erfolg hatte.
Nun – damals tradete ich bereits seit einigen Jahren. Aber natürlich war ich nicht von Anfang an erfolgreich. Ich selbst besuchte als Einsteiger in den Jahren davor zahlreiche Seminare und Veranstaltungen, um das Traden zu lernen.
Und schließlich fand ich des Rätsels Lösung, das mir aber in diesen Kursen nicht verraten wurde. Vielmehr kam ich selbst drauf, nach mehreren Jahren Versuch und Irrtum.
Diese Lösung war nun nicht ein super Regelwerk oder eine geheime Methode. Nein – denn so etwas existiert nicht. Es war eigentlich noch viel einfacher, fast schon peinlich einfach:
Herausfinden – nicht glauben. Mit Fakten arbeiten. Trading kann man nie mit Büchern alleine lernen. Man lernt es auch nicht, in dem man den halben Tag in diversen Social Media Kanälen “herumhängt” und andere um Rat fragt. Ein paar Hinweise zum Thema hochwertiges Wissen haben wir ja bereits weiter oben gegeben.
Traden lernt man, in dem zuerst (auf der Meta Ebene) versteht, worauf es wirklich ankommt. Dabei gibt es zwei wesentliche Schritte zu setzen oder zu beachten.
Die 2 Evolutions – Schritte
Wenn Sie eine Zeit lang traden, werden Sie sich wohl oder übel damit abgefunden haben, dass Sie die Zukunft nicht vorhersagen können. Aber das geht nicht nur Ihnen so. Auch andere können es nicht. Auch wir können es nicht.
Das bedeutet, dass jede Entscheidung, die Sie treffen, mit einer hohen Unsicherheit behaftet ist. Macht es Sinn, diese Aktie jetzt zu kaufen? Ist es gut, den Trade jetzt zu beenden und die Gewinne mitzunehmen? Sollte ich den Stopp jetzt nachziehen oder einen Teilverkauf machen? Und so weiter und so fort.
Egal wie man es dreht oder wendet – erst rückblickend gesehen scheint es ein richtig oder ein falsch zu geben. Wie soll man als Trader aber damit umgehen?
Der einzige Weg ist das Erkennen, dass man nie wissen kann, was im Einzelfall richtig oder falsch ist. Niemals! Daher muss ich mich auf das stützen, was ich kenne. Nämlich auf das, was bereits geschehen ist. Auf die Historie. Auf die Vergangenheit. Auf die Kurse der letzten Jahre.
Anhand dieser Notierungen kann ein Trader seine Entscheidungen auf Fakten aufbauen. Wie weit setze ich am besten meinen Stopp weg? Kaufe ich Aktien, die augenblicklich steigen oder solche, die gerade fallen? Welche Aktien kaufe ich überhaupt, wann und wie viel davon?
Das sind alles Fragen, die ein Trader mit Nachdenken nicht lösen kann. Er muss es überprüfen. Er kann mit Nachdenken bloß so weit gelangen, dass er sich mit der nächsten Frage beschäftigt.
Anmerkung: wir wiederholen uns in diesem Artikel bewusst. Denn die Wiederholung dient dazu, das gelesene in ihrem Gehirn zu verankern.
War Punkt 1 noch eine Art “mentaler” Prozess, folgt in Punkt 2 die richtige, manuelle Arbeit. Es geht nun darum, ein System zu entwickeln, das funktioniert und das mir das ständige Nachdenken “was tue ich mit dem Trade xyz” abnimmt.
Denn wie wir bereits gesehen haben, ist das bloß Zeitverschwendung, da wir die Zukunft nicht kennen.
Aber wo fängt man beim Entwickeln an? Welche Tools nutzt man und wie setzt man den Entwicklungsprozess richtig auf? Wo lauern die Fallen, was muss man beachten?
Und natürlich braucht man Erfahrung, denn Fakten sind gut – aber wie interpretiert man diese Fakten? Was ist gut, was ist schlecht? Welche Performance ist eigentlich überhaupt möglich, kann ich mein erstes Trading System noch weiter optimieren und und und…
Es gibt hunderte Indikatoren mit Millionen Parametern (gesamt) und ebenso vielen Kombinations-Einstellungen. Natürlich kann man sich da auch alleine durchwühlen, aber das dauert Jahre. Genau in diesen Segmenten bieten wir Ihnen gerne unsere Unterstützung an.
Beispielsweise rufen wir das Online Trading College Blue Chips in Erinnerung, die sie in die Materie der Faktensuche (Backtesting oder quantitative Analyse) behutsam einführt.
In diesem Zusammenhang haben wir uns auch einige Gedanken über Trading Seminare im Allgemeinen gemacht. Für wen eignen sich Seminare und wer sollte besser online (alleine, von daheim aus etc.) lernen?
Macht es also Sinn, auf ein Trading Seminar zu gehen oder ein virtuelles Seminar zu buchen? Das kommt drauf an. Zum einen natürlich auf die Qualität der gebotenen Inhalte und der Fähigkeit des Trainers, sein Wissen weiterzugeben.
Aber der beste Trainer steht auf verlorenem Posten, wenn der Teilnehmer nicht aufpasst. Wenn er kein Comittment zeigt. Denn lernen das muss immer noch jeder selber.
Trading Seminare sind im Regelfall teuer. Wenn die Inhalte gut sind, sind sie ihr Geld mit Sicherheit wert. Aber wie weiß man, ob der Trainer es drauf hat? Der Frage gehen wir im Video unten nach. Alternativ bieten sich Online Ausbildungsmöglichkeiten an, die natürlich etwas preiswerter sind. So oder so ist es aber immer der Schüler, der dem gebotenen Inhalt den Wert verleiht.
Was Thomas Vittner dazu zu sagen hat, sehen sie in diesem Video.
Bevor wir nun diesen Beitrag über das Trading lernen beenden und sie bitten, die beiden in diesen Artikel eingebundenen Videos anzusehen, ein kurzes Fazit, was wir gelernt haben.
Trading ist der kurzfristige Börsenhandel. Er grenzt sich vom Investment vor allem dadurch ab, dass es Tradern egal ist, welche Aktien sie gerade halten. Während Anleger Bilanzen studieren, Produkte und deren Marktchance bewerten oder das Management der Aktiengesellschaften im Auge haben, achtet der Trader auf Effekte und Kursschwankungen. Genau gesagt auf statistische Effekte und die Volatilität.
Denn die Glaskugel, die hat kein Trader. Ein Blick in die Zukunft ist uns nicht möglich und daher müssen wir die Vergangenheit (die historischen Kurse) heranziehen und sie analysieren, um gute Muster oder Effekte zu finden.
Natürlich ist diese Methodik nicht perfekt. Natürlich macht man zwischendurch Verluste. Aber das ist eben Trading. Und auch nicht jedes Investment klappt. Richtiges Trading ist keine Raktenwissenschaft. Doch Trading kann und muss man lernen. Dabei sollte man das Traden in zwei Bereiche unterteilen. In die – Bereich 1 – Entwicklung von Systemen für ihr Traden und – Bereich 2 – die operative Umsetzung dieser Regeln.
Bereich 2 ist eigentlich langweilig. Hier stellt man bloß die Orders, die das Trading System vorgibt, in die Handelsplattform des Brokers ein. Und wenn man über tieferes IT Know-how verfügt, kann man diesen Teil sogar automatisieren.
Teil 1 – die Entwicklung einer Strategie – das ist hingegen sehr spannend. Und da finden sie hier in diesem Beitrag und in weiterer Folge in unseren Ausbildungen zahlreiche Hinweise und Fakten, mit denen sie damit beginnen können. Um Trading Strategien zu entwickeln, die funktionieren, muss man mit den heutigen Programmen nicht mehr Programmieren können.
Einfache „Baukästen“ (Computerprogramme) ermöglichen das Kombinieren und Zusammenstellen von Trading Regeln, die man testen und dann, wenn sie funktionieren, sofort live traden kann. Wie man das anstellt zeigen wir in unseren Lern-Videos im Trading College Blue Chips, einen on demand Streaming Kurs, den sie online nutzen können.
Gratis Traderkurs für Anfänger
Traden – Bedeutung, Chancen und Risiken
Warum Trading so schwierig ist
Professionelle Portfolio Auswahl
Einstieg, die besten Lösungen fürs Timing
Market Order – praktische Tipps
Backtesting – was Trader von Google oder Facebook lernen können
Sie haben eine Frage? Bitte kontaktieren sie uns über unsere e mail adresse office@thomasvittner.com . Wir versprechen eine baldige Rückantwort.