Backstage Team Coaching Rotation (Level 4)
- Von Thomas
Mit den Lerninhalten der beiden ersten Team Coachings, Basic & Reversion (Level 2) sowie Breakout & Momentum (Level 3) sind wir unserem Ziel, der Entwicklung eines System of Systems, eines System Portfolios ein gutes Stück näher gekommen.
Doch noch immer gibt es Lücken, die wir mit zusätzlichen System Typen füllen müssen. Daher wenden wir uns in Level 4, Rotationssysteme, eben dieser System Type zu. Und Rotationssysteme sind dabei etwas ganz besonderes.
Eigenschaft Rotations-Strategien
Rotations-Strategien haben die Eigenschaft, dass sie permanent investiert sind. Die sogenannte Exposure liegt also bei 100%. In manchen Marktphasen, nämlich dann wenn die Kurse wochenlang nach oben tendieren, hat das immense Vorteile.
Das zeigt sich vor allem dann, wenn andere System Typen wie Reversion oder Momentum keine Signale mehr bekommen und in diesen Systemen die Exposure gegen Null tendiert.
In diesen Phasen spielen Rotations-Strategien ihre volle Stärke aus. Sie sind wie gesagt immer zu 100% im Markt und können solche langen Aufwärtsphasen voll ausschöpfen, während andere Systeme keine oder wenig Signale produzieren und daher auch keine oder wenig Performance machen können.
Aufbau Rotationssysteme
Rotationssysteme sind von ihrem Aufbau und der Modellierbarkeit her eher einfache Systeme. Aufgrund der Tatsache, dass diese Systeme immer investiert sind, können wir unsere Einstiegs-Regeln nicht sehr stark optimieren, weil sonst der Grundgedanke verloren geht: 100% Investitionsgrad.
Wir müssen daher – bewusst – Abstriche machen, was die Qualität unserer Einstiege betrifft. In diesem Fall ist das aber in Ordnung.
Baukasten & Building Blocks
Unsere Backtesting Software, Wealth Lab, hat für diesen Strategie Typ Roation sogar einen eigenen einfachen Baukasten oder Rule Wizard geschaffen. Die sonst zur Verfügung gestellten Building Blocks kommen hier nicht zur Anwendung, was erneut die Einfachheit dieser System Type unterstreicht.
Doch was wäre, wenn wir diesen von Wealth Lab vorgegebenen Weg verlassen? Was hätte das für einen Einfluss auf die Modellierbarkeit der Systeme? In unserem Team Coaching Rotation (Level 4) zeigen wir genau diese Möglichkeiten auf.
Portfolioselection & Position Sizing
Aufgrund der geringeren Modellierbarkeit der Rotationssysteme, wie oben beschrieben, sind gerade diese beiden Puzzleteile einer Handelsstrategie bei dieser System Type von besonderer Bedeutung.
System of Systems
Ist nun die Entwicklung unserer Rotationssysteme abgeschlossen, können wir uns erstmals der Entwicklung eines System of Systems zuwenden. Wir zeigen, wie man ein Systemportfolio entwickelt und anhand welcher Kennzahlen wir bestimmen, welche Systeme sich für die Aufnahme in ein System of Systems eignen.
Dabei lernen wir eine statistisch wichtige Kennzahl kennen: den Korrelationskoeiffizienten (nach Pearson – die lineare Korrelation).
Diese Kennzahl wird uns später im Lehrplan nochmals begegnen, nämlich in Level 6, dem Quant Master 1.
Fazit Rotationssysteme
Wie schon mehrfach gesagt resultiert der Trading Erfolg nicht daraus, eine perfekte Strategie zur Anwendung zu bringen. Die Mischung macht’s und hier dürfen Rotationssysteme keineswegs fehlen.
Gemeinsam mit den Reversionssystemen (Level 2) und den Momentum Strategien (Level 3) bilden Rotationssysteme (Level 4) den Abschluss unserer Ausbildung zu Market Entry Systemen. Damit ist der Trader gut aufgestellt, wenn er alle diese System Typen in ein System of Systems einfließen lässt.
Im nächsten Artikel über unseren Trading Lehrplan beschäftigen wir uns mit Level 5, den Limit Dip Buyern. Wir wechseln also erstmals von Market Entrys zu Limit Entrys. Und dieser Switch verändert unsere Vorgehensweise um 180 Grad.
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