- 1) Daytrading Ausbildung - die wichtigsten Tipps
- 2) Der klassische Day Trader - ein Leben als Trader?
- 3) Ordergebühren beim Traden - der Handel ist nicht kostenlos
- 4) Daytrading Buch - Lesen und lernen
- 5) Daytrading mit Aktien – oder CFDs - die wichtigsten Hinweise für Einsteiger
- 6) Daytrading oder doch Positionstrading? Eine Einführung in aller Kürze
- 7) Daytrading Kosten, welche gibt es?
- 8) Daytrading Lern - Strategien - die wichtigsten Informationen auf den Punkt gebracht
- 9) Daytrading für Fortgeschrittene – so setzen sie die richtigen Akzente
- 10) 10 Tipps, wie man Daytrader werden kann
Daytrading Ausbildung - die wichtigsten Tipps
Eine Day Trading Einführung, geschweige denn eine Daytrader Berufsausbildung bekommt man weder an der Schule noch an der Uni. Trotzdem ist Trading ein Beruf und Daytrader sind eher Facharbeiter denn Manager. Trotzdem kann und muss man Daytrading lernen. Und zwar schrittweise, mit Geduld und mit Verstand.
Hatte man im Daytrading noch vor wenigen Jahren ausschließlich das gedruckte Trading Buch zur Verfügung, um sein Wissen zu vertiefen, steht heute das Internet als Informationsquelle für Daytrading ganz weit oben.
Was ein Vorteil für Dayrader ist, hat auch mehrere Haken. Zum einen konnte man sich früher sicher sein, dass ein Trading Buch von einem Experten verfasst wurde.
Sicher gibt es auch hier Unterschiede, doch war das Schreiben eines Buches, was doch ein eher langwieriger Akt ist, mit gewissen Aufwänden verbunden. Das verlangt nach einer Ernshaftigkeit und nach Comittment.
Und nicht jeder Daytrader, der sein Wissen weitergeben wollte, hatte Zugang zu einem Verlag und dieser Verlag hatte schließlich ja auch einen Ruf und einen Namen zu verlieren, wenn er zweifelhafte Kost für Trader veröffentlichen würde.
Diese Qualitätskontrolle fehlt heute im Internet und damit beim Thema Trading lernen völlig. Selbsternannte Daytrading Gurus bieten ihr Wissen auf YouTube an und schaut man dann etwas genauer hin, erfährt man, dass dieser Person gerade mal ein Jahr lang Daytrading betreibt.
Experte im Trading ist heute also jeder und das macht es für einen Trader nicht gerade einfach, die Spreu vom Weizen zu trennen. Wie also vorgehen? Wie erkennt man Scharlatane und Bauernfänger und kommen solche im Trading häufiger vor als in anderen Nischen?
Wir haben uns die Mühe gemacht, um im Internet ein wenig nach Diätratgebern zu suchen. Auch hier ein ähnliches Bild wie im Trading. Experten auf Facebook, Instagram oder YouTube ohne Ende. Wie sieht es im Bereich Beziehungsmanagement aus, ein weitere großer Markt so wie das Trading?
Auch hier das gleich Bild. Daytrading ist also keineswegs eine unseriöse Branche. Scharlatane gibt es leider überall im Internet. Der Daytrader der dieses Handwerk also lernen will ist damit auf seinen gesunden Menschenverstand angewiesen.
Lesen Sie weiter, welche Tipps man befolgen kann, um nicht an unseriöse Anbieter zu gelangen.
Informationen zur Ausbildung für Daytrader
In Folge geben wir ein paar Tipps, wie Daytrader die eine gute Ausbidlung suchen, vorgehen können:
- Achten Sie auf den beruflichen Background des Day-Traders, der Ausbidlungen anbietet
- Lebt der Daytrader von seinem Geschäft oder betreibt er das Trading als Hobby
- Wie lange ist die Person schon Daytrader?
- Verspricht der Trainer hohe Trading Gewinne ohne Risiko? (was nicht möglich ist)
Hier könnten wir mit der Aufzählung endlos fortfahren. Wie bei allem gilt auch beim Daytrading lernen – informieren Sie sich. Glauben sie nicht alles, was sie über Trading lesen. Wenn sie hier umsichtig sind, dann werden sie an einen guten Mentor kommen, der ihnen Trading von Anfang an vernünftig beibringen kann.
Im nachfolgenden Video spricht Thomas Vittner über möchtegern Trading Gurus und Scharlatane und wie man es vermeidet, auf solche Betrüger hereinzufallen…
Der klassische Day Trader - ein Leben als Trader?
Gibt es den klassischen Menschen Typ, der sich zum Daytrading eignet? Ist es der Draufgänger, der Lebenskünstler, der Typ, der absolut kein Risiko scheut? Weit gefehlt, obwohl eines bei einem Day-Trader auffällig ist. Das day-trading oder Trading ist und bleibt Männersache. Gut 80% aller Trader, glaubt man den Aussagen diverser Broker, sind männlich, was doch auf eine gewisse Risikobereitschaft beim Handel von Aktien & co hindeutet.
Doch beim Daytrading es ist noch lange nicht damit getan, ein hohes Risiko in Kauf zu nehmen. Natürlich ist jede Art von Trading mit gewissen Risiken behaftet. Aber Daytrading ist nicht zwingender maßen riskanter als ein klassisches langfristiges Aktien Investment, wenn man weiß, wie man es angeht.
Daytrading ist Risikomanagement
Ein guter Trader ist in jedem Fall ein guter Riskmanager. Schafft man es im Trading, das Risiko zu managen, entstehen die Profite de facto von ganz alleine. Natürlich unter der Voraussetzung, dass man als Trader eine Strategie verwendet, die funktioniert. Dazu später mehr. Lesen sie also weiter.
Ordergebühren beim Traden - der Handel ist nicht kostenlos
Wie später im Punkt Daytrading Kosten noch weiter ausgeführt, zahlt man beim Börsenhandel Orderspesen an seinen Broker.
Entweder in direkter Form, in dem beispielsweise der Kauf und Verkauf von Aktien mit einer Gebühr verbunden ist oder über den Spread.
Wie funktioniert das mit dem Spread beim Broker ?
Wenn eine Aktie oder Futures (Termingeschäfte) an der Börse gehandelt werden, gibt es zwei Kurse. Den Bid und den Ask Kurs. Kauft der Daytrader diese Aktien ohne Limit, zahlt man den Ask Kurs, der je nach Spread (Differenz Bid/Ask) etwas höher liegt als der Bid Kurs.
Ein Broker kann nun bei verschiedenen Aktien diesen Spread erhöhen respektive erweitern. Den Aufschlag kassiert dann der Broker und er verdient damit Geld.
Das ist keineswegs illegal und wird vielfach auch so praktiziert. Es empfiehlt sich daher immer nachzufragen bzw. zu überprüfen, ob, wenn man Trading erfolgreich betreiben will, der Broker „echte“ Börsenkurse anbietet oder bloß „Börsen-Nahe“ Kurse.
Manchmal werden auch andere Definitionen für diesen Spread Aufschlag verwendet. Fakt ist, dass kein Broker seine Dienste für Day Trader umsonst anbietet. Und das ist auch legitim, weil er eine wertvolle Dienstleistung verkauft und uns Tradern das Daytrading ermöglicht.
Kein Broker arbeitet gratis!
Daytrading Buch - Lesen und lernen
Es gibt heute so viele Fachbücher über das Thema Daytrading, dass es de facto unmöglich ist, die passende Fachliteratur zu empfehlen, ohne zuerst beim Trader nachzufragen, für welche Märkte und Methoden er sich genau interessiert.
Beinahe täglich erscheinen neue Werke für Trader und darüber hinaus sind die Methoden vielfältig und die angebotenen Produkte und Anlageklassen (Aktien, Futures etc.) zahlreich.
Hinweisen möchten wir an dieser Stelle bloß darauf, dass man niemals ohne Überprüfung (Backtest) eine Strategie, die in einem Buch vorgestellt wird, beim Trading übernehmen darf. Hier würde man als Trader einfach zu viel Risiko eingehen und unnötige Verluste einfahren.
Das liegt daran, dass viele Trading Strategien zum einen nur eine gewisse Zeit lang funktionieren und des weiteren, dass jede Anlageklasse eigene Gesetze für das Trading hat. Was bei Aktien funktioniert muss und wird nicht zwangsläufig bei Futures oder Rohstoffen ebenso funktionieren, um nur zwei Anlageklassen beispielhaft zu nennen, die man als Trader handeln kann.
Wir gehen auf dieses Thema noch später im Detail ein. Bitte lesen sie also weiter.
Noch mehr Wissen über Daytrading benötigt? Erfahren Sie unter dem Link in der Überschritt “Was ist Daytrading” weiteres wertvolles Daytrading Basiswissen von Thomas Vittner sowie eine genaue Definition, was Trading eigentlich genau bedeutet und was es vom klassischen Investment unterscheidet.
Daytrading mit Aktien – oder CFDs - die wichtigsten Hinweise für Einsteiger
Vielleicht greifen wir hier etwas vor, aber natürlich kann man auch mit Aktien Daytrading betreiben.
Aus vielen Gründen, die bereits in unsrem anderen großen Beitrag mit dem Namen “Was ist Daytrading” erwähnt wurden, ist es für Trading Anfänger sogar ratsam, mit dieser Anlageklasse zu beginnen. Bei CFDs muss man hingegen vorsichtig sein. Wir werden an einer anderen Stelle noch auf diese Aussage näher eingehen.
Aktien sind einerseits ein einfach zu verstehendes Finanzprodukt (im Gegensatz zu beispielsweise Optionsscheinen) und darüber hinaus tendieren diese Märkte dazu, zu steigen („long bias“). Niemand hat Interesse daran, dass die Aktienbörsen fallen.
Weder Politik noch Wirtschaft und daher gibt es zahlreiche Maßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen gegen fallende Aktienkurse. Dies merkt man, sobald man erste Backtests ausführt.
Auf steigende Aktienkurse zu setzen ist beim Trading immer lukrativer als auf fallende Kurse. Die Kurse fallen zwar rascher als sie steigen, aber zum Glück geht es nur relativ selten stark nach unten (Crash).
Damit ist der Trader, der bei Aktien long geht (auf steigende Kurse setzt) grundsätzlich schon mal auf der richtigen Seite für das Daytrading positioniert.
Darüber hinaus werden Aktien an einer regulierten Börse gehandelt. Nicht bei allen Asset Klassen ist dies nämlich der Fall (siehe Forex). Somit sind Aktienkurse stets transparent und nachvollziehbar.
Daytrading und Trading – was heißt das eigentlich?
Nochmals hinweisen möchten wir darauf, dass wir die Begriffe Daytrading oder Trading hier alternierend verwenden. Grundsätzlich meint der Fachmann, dass das Daytrading das Öffnen und Schließen von Trades während des Handelstages bedeutet. Damit werden keine Positionen über Nacht gehalten. Vom Trading (ohne ” Day “spricht man hingegen, wenn man auch längere Haltedauern von Finanzinstrumenten anstrebt. Diese strenge Unterscheidung treffen wir hier nicht, wenn wir von Daytrading oder von Trading sprechen.
Daytrading oder doch Positionstrading? Eine Einführung in aller Kürze
Einige Daytrading Tipps folgen weiter unten, aber einem beginnenden Trader wird geraten, statt gleich mit dem sehr herausfordernden Daytrading zu beginnen sich vorab mit dem sogenannten Positonstrading zu beschäftigen.
Bei dieser Trading Variante herrscht viel weniger Hektik, es ist zumindest teilweise automatisierbar (auch ohne Programmierkenntnisse) und es ist darüber hinaus lukrativ. Denn Daytrading ist in gewissen Marktphasen mit viel Stress verbunden, nämlich gerade dann, wenn die Kurse schnell und die Schwankungen, also die Volatilität mehr oder häufigerwerden. Hier muss der Daytrader dann in Sekundenbruchteilen Entscheidungen treffen und das ist mental oft eine große Herausforderung.
Daytrading Kosten, welche gibt es?
Wir haben in diesem Blog schon des öfteren über Day Trading Software gesprochen und eine Einführung dazu gemacht. Es wurde ebenso bereits gesagt, dass ein Trader nicht zwangsläufig zusätzliche Ausgaben tätigen muss, um das Daytraden zu beginnen.
Ist somit das Daytrading ein Business ohne Kosten? Nicht so schnell. Zum einen sind hier die Verluste zu erwähnen, die ein Daytrader immer wieder erleidet. Nicht jedes Börsengeschäft wird ein Gewinn und so muss ein Daytrader auf der Kostenseite seine Verluste einbuchen.
Darüber hinaus will ja auch der Broker, bei dem man Daytrading betreibt, Geld verdienen. Somit zahlt man in den meisten Fällen eine (kleine) Gebühr pro Trade. Handelt man Aktien beispielsweise häufig, was ein Daytrader in der Regel macht, summieren sich diese Kosten rasch. Daytrading ist also sehr wohl mit Kosten verbunden.
Und wir haben auch schon erwähnt, dass Daytrading schwieriger ist als der Handel “end of day” mit Behaltedauern von mehreren Tagen. Auch wenn Broker durchaus im eigenen Interesse (sie verdienen mehr Gebühren) das Daytrading gerne als das Maß aller Dinge herausstellen, sollte der Beginner beim Trading eher den Fuß vom Gas nehmen. Das klingt einleuchten, oder?
Daytrading Lern - Strategien - die wichtigsten Informationen auf den Punkt gebracht
Viele Beginner, die gerade in die Materie eingeführt werden, sehen am Anfang den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Auch wenn in der Überschrift das Wort Strategie im Zusammenhang Daytrading enthalten ist, meinen wir an dieser Stelle nicht das eigentliche Regelwerk für das Trading.
Als Strategie meinen wir vielmehr die strategische Herangehensweise für erfolgreiches Daytrading. Also jene Dinge, die man für das Trading unbedingt benötigt wie Geld oder Technik.
Typische Fragen für Daytrader als Schritt für Schritt Einführung
Eine kleine Frageliste für Daytrader finden sie nachfolgend, die keinesfalls den Anspruch erhebt, vollständig zu sein. Hierbei handelt es sich lediglich um einen Auszug jener Fragen, die uns oftmals gestellt werden, wenn es um das Lernen von Daytrading geht.
- Wie viel Geld brauche ich für Daytrading?
- Wie viel Zeit brauche ich für Daytrading?
- Wie kann man Trading lernen?
- Was ist ein guter Trading Broker?
- Welche Hard- und Software brauche ich für das Trading?
- Welche Märkte kann ich im Daytrading handeln?
- Welche Talente brauche ich für das Trading?
- Was ist Trading überhaupt (eine Frage die einfach scheint, aber deren Antwort dann doch nicht so einfach ist)
- Was ist eine Trading Strategie) (hier jetzt die Frage nach dem eigentlichen Regelwerk)
- Brauche ich überhaupt eine Strategie oder kann ich auch mit Intuition Trading machen?
Und so weiter und so fort.
Wir wollen nachfolgend auf wichtige Trading Fragen eingehen. Aus Platzgründen und aus Gründen der Lesbarkeit (dieser Trading Basis Artikel ist ohnehin schon sehr lange) werden wir uns dabei auf die wichtigsten Fragen für das Daytrading kontentrieren.
Trading Broker - Handelsplattform und Dienstleistung allgemein
Ein Broker ist ein Diensteister, der sich um die Käufe und Verkäufe von Wertpapieren kümmert. Kümmern heißt, dass er die Orders, die im Trading anfallen, ausführt. Dafür erhält der Broker eine Provision. Diese Definition war nun absichtlich sehr einfach gehalten, obwohl es wichtige Details wie Einlagensicherungen oder die Frage nach segregierten Konten sowie der Sitz vom Broker noch zu klären gilt.
Einlagensicherung beim Broker
Eine genaue Definition, was Einlagensicherung überhaupt bedeutet, kann aus Wikipedia ausgelesen werden. Wir müssen uns hier nicht wiederholen. Wichtig für den Trader an dieser Stelle ist, dass der Broker über eine Einlagensicherung verfügt. Nun trifft das grundsätzlich auf alle Broker zu, die innerhalb er EU ihren Firmen-Hauptsitz haben bzw. an diesem zugelassen sind.
Die Einlagensicherung, die für Banken aber auch für Broker gilt, dient dem Schutz des Kunden. In der EU liegt sie grundsätzlich bei EUR 100.000 je Kunde. Einige Länder in der EU wie bespielsweise Deutschland haben ihren Mitbürgern jedoch unbeschränkte Einlagensicherung garantiert.
Der Trader ist daher gut daran beraten, einen Trading Broker zu suchen, der in Deutschland ansässig ist.
Von der Einlagensicherung umfasst werden Bargeldbestände. Wertpapiere (Aktie etc.), die ein Kunde (Trader) im Depot hat, “gehören” ohnehin dem Kunden – daher werden diese von der Einlagensicherung nicht erfasst.
Echte Trading Broker – wie unterscheidet sich deren Service von anderen Brokern?
Wie mancher Daytrader schon schmerzhaft feststellen musste, ist nicht jeder (Online) Broker ein Broker, der sich für Day Trading eignet. Wir möchten daher an dieser Stelle darauf hinweisen, sich genau über die unterschiedlichen Broker Angebote zu informieren.
Trading Broker zeichnet vor allem aus, dass sie günstige Ordergebühren für den Handel von Aktien und anderen Wertpapieren anbieten. Und da ein Trader häufig handelt, können zu hohe Broker Spesen die Rendite des Daytraders ordentlich schmälern.
Abschließend der kurze Hinweis, dass in letzter Zeit auch einige kostenlose Broker Angebote am Markt erschienen sind. Was auf den ersten Blick gut klingt, muss sich in der täglichen Handelspraxis erst bewähren. Denn natürlich muss auch ein gratis Broker irgendwie Geld verdienen.
Somit hat ein solcher Broker nur die Möglichkeit, sich entweder über teure Nebenkosten zu finanzieren (Gebühren für Ein- und Auszahlungen, Zusatzkosten für Service Leistungen aller Art etc.) oder bei der eigentlichen Orderausführung (höhere Slippage, schlechteres Pricing etc.) hier zum Nachteil des Kunden zu agieren. Man muss diese Angebote daher genau beobachten.
Einige bekannte Trading Broker:
- Lynx
- Admiral Markets
- IG Markets
- CMC
- Interactive Brokers
- JFD Bank
- WH Selfinvest
- XTB
Wir möchten diesen Artikel neutral halten und keine Empfehlung an dieser Stele aussprechen. Wichtig ist: recherchieren Sie in Sachen Gebühren, Service, Einlagensicherung, Produktpalette und vieles mehr.
Trading Strategie – einfach Traden lernen – Ausbildung Video
Im nachfolgenden Video spricht Thomas Vittner über das Thema Trading Strategie:
Trading und oder Daytrading kann man nur dann erfolgreich betreiben, wenn man einen Plan dafür hat. In diesem Fall meinen wir nun den eigentlichen Handelsplan. Also das Trading Regelwerk.
Denn wenn wir Day trading machen wollen, müssen wir ja wissen, welche Aktie (es gibt natürlich noch zahlreiche andere Finanzprodukte wie Anleihen, Futures oder Optionen, um hier nur einige aufzuzählen) gekauft werden soll.
Doch im Trading müssen wir uns noch weit mehr Gedanken darüber machen, wie ein guter Plan aussehen kann. Denn die Frage, welche Aktien wir kaufen, ist nur ein Aspekt eines Regelwerkes für Daytrading.
Folgende Punkte umfassen einen guten Trading Plan:
- Welche Wertpapiere kaufe ich?
- Wann kaufe ich?
- Wie viel kaufe ich?
- Wann verkaufe ich?
Aus diesen 4 Kernelementen besteht jeder Trading Strategie. Erst, wenn man als Trader auf alle diese Fragen (und es gibt genau genommen noch einige mehr) eine plausible Antwort gefunden hat, darf man von einer guten Trading Strategie sprechen.
Anmerkung: natürlich war das eine sehr oberflächliche Einführung zum Thema Daytrading Strategie. In Wahrheit gibt es zahlreiche Bücher, die bloß eines der oben genannten 4 Kern-Elemente im Daytrading über hunderte Seiten abhandeln.
Einige Empfehlungen für gute Trading Bücher finden sie auch hier (Trading Literatur).
Daytrading für Fortgeschrittene – so setzen sie die richtigen Akzente
Obwohl wir in der Überschrift mit Absicht das Wort Fortgeschrittene verwendet haben, so denken wir, sind die nachfolgenden Zeilen auch für Daytrader die ganz am Anfang ihrer Karriere stehen von großer Bedeutung. Warum aber dieser scheinbare Widerspruch? Nun – da müssen wir etwas ausholen.
Würden Sie im Alltag Produkte verwenden, die nachweislich nicht funktionieren? Was für eine Frage – natürlich nicht, werden sie jetzt denken.Sie werden doch keinen Staubsauger kaufen, der nicht saugt. Kein Auto, das zwar hübsch aussieht aber nicht fährt. Und keine Bohrmaschine, die zwar jeglichen Schnickschnack bietet aber kein Loch in den Wand bohren kann.
Im Daytrading passiert das aber leider sehr häufig. Aber das will in die Köpfe eines Beginners leider nicht hinein. Denn Anfänger glauben, dass sie mit untauglichen Mitteln an der Börse erfolgreich werden können. Das beginnt damit, dass der blutige Anfänger überhaupt nicht darüber nachdenkt, dass er sich Regeln zurechtlegen sollte, nach denen agiert wird. Da wird wild drauf los spekuliert, ohne irgend eine Ahnung zu haben, was man eigentlich tut.
Erst nach den ersten herben Verluste, bei denen der Trader zu einem Spielball seiner eigenen Emotionen wurde, setzt eine gewisse Einsicht ein, dass es so nicht weitergehen kann. Ein Regelwerk muss her, und schon glaubt man anhand der Lektüre eines Buches oder aufgrund ein paar Tipps aus dem Internet fündig geworden zu sein.
Doch diese Trader verstehen noch nicht, dass ein gutes Trading Regelwerk aus weit mehr als dem richtigen Entry besteht. Timing ist im Trading sehr wichtig. Aber Timing ist nicht alles. Das ist das erste Problem. Das zweite Problem ist, dass auch eine Einstiegs-Regel, die man irgendwo aufgelesen hat, nicht unbedingt gut sein muss.
Entrys werden häufig anhand von Indikatoren (lateinisch für Anzeiger) gemacht. Aber nicht alle Indikatoren funktionieren. Und manche Indikatoren funktionieren nur mit bestimmten Parameter Einstellungen. Und da wiederum funktionieren sie nicht in allem Märkten und Zeiteinheiten gleich gut (oder schlecht).
Die Verwendung von Indikatoren ist daher kein Garant für den Erfolg. Im Gegenteil – die meisten Indikatoren funktionieren gar nicht. Zumindest nicht in ihren Basis Einstellungen. Und genau dieses Wissen hat ein Beginner nicht. Und unserer Erfahrung nach bringt es auch wenig, einen Einsteiger darauf hinzuweisen. Denn er hört und liest zwar diesen Hinweis, aber er kann ihn nicht verinnerlichen.
Denn die wichtigste Regel im Trading lautet: du musst das handeln, was funktioniert.
Doch was denkt ein beginnender Trader, wenn er diesen Hinweis liest? Nun, natürlich wissen wir das nicht genau und jeder Anfänger wird sich zu diesem Statement wohl eigenen Gedanken machen.
Wie auch immer: nur weil man etwas gelesen, gesehen oder gehört hat, muss man es nicht verstanden haben. Das wäre in etwa so, wie wenn der Autor dieser Zeilen unter eine Auto Motorhaube blickt.
Was er sieht wird sich von dem unterscheiden, was ein Automechaniker sieht. Oder genauer gesagt: rein optisch sehen beide das gleiche. Aber einer (der Mechaniker) kann mit diesen visuellen Informationen etwas anfangen, der andere (Autor) sieht nur Metall, Kabel und Drähte.
Doch bleiben wir bei diesem wichtigen Satz, dass man das handeln soll, was funktioniert. Wie findet man das heraus?
In dem man sich mit dem Thema Backtesting beschäftigt. Ein Backtest ist eine Analyse. Ein Research. Eine Studie – oder wie immer sie es nennen wollen. Bei einem Backtest geht es darum, herauszufinden, welche Regeln (Indikatoren) sinnvoll sind und welche nicht.
Eigentlich ist das ja logisch. Es ist logisch, nur das zu nutzen, was funktioniert. Und weil wir nicht durch nachdenken drauf kommen, was das ist, müssen wir es mit Fakten (Backtest) überprüfen.
Ein Backtest – das ist doch nur die Vergangenheit…
Wie oft haben wir diesen Einwand schon gehört. Ja sicher – ein Backtest kann nur analysieren, was gewesen ist. Niemand kann analysieren, was geschehen wird. Die Zukunft kennt niemand. Aber wenden wir uns gedanklich mal vom Trading ab. Wie entscheiden sie andere Dinge?
Welches Auto sie fahren? Wohin sie auf Urlaub fahren? Was sie essen? Wie sie wohnen? Was sie kaufen? Sie treffen alle Entscheidungen ihres Lebens auf Basis von Informationen aus der Vergangenheit. Jede Information ist aus der Vergangenheit. Entscheidungen treffen wir also aus Erfahrung – sei es aus eigener oder aus fremden Erfahrung.
Aber auch hier: wir blicken in die Vergangenheit, dabei schauen wir, was klappt oder was sinnvoll ist, und danach richten wir uns. Natürlich ist diese Entscheidung nicht perfekt. Auch wenn sie schon jahrelang einen BWM fahren und damit gute Erfahrungen gemacht haben, der nächste Wagen kann ein Montagsauto sein. Der dritte Thailand Urlaub ist ein Desaster, weil das Wetter schlecht war. Und so weiter und so fort.
Ein Backtest erhebt weder den Anspruch, perfekt zu sein noch, die Zukunft vorherzusagen. Er ist bloß der einzige vernünftige Weg, sich basierend auf Fakten ein Regelwerk zusammenzustellen, das funktioniert. Wie man das macht – dazu finden sie in unserem Blog und in unserem You Tube Kanal ganz bestimmt zahlreiche Hinweise.
10 Tipps, wie man Daytrader werden kann
- Beginne das Trading nicht mit weniger als 10.000 Euro Startkapital
- Recherchiere, welcher Trading Broker am besten zu deinem Handelsstil passt
- Unterschätze das Daytrading nicht und bilde dich regelmäßig weiter
- Beachte im Trading das Moneymanagement.
- Handle keine Daytrading Strategie, ohne sie vorher zu überprüfen
- Die Kurse machen die Nachrichten und nicht umgekehrt – das gilt nicht nur für Anleger sondern auch für dich als Trader
- Wer Aktien nicht hat, wenn sie nach unten gehen, hat sie auch nicht, wenn sie nach oben gehen. Nimm dir das für dein Trading zu Herzen.
- Die Zukunft ist dem besten Trader unbekannt. Niemand weiß, ob die Börse morgen steigt oder fällt
- Einzelne Börsengeschäfte haben im Trading haben keine Bedeutung, das Ergebnis unter dem Strich zählt
- Hinterfrage als Trader nie die Ursache einer Kursbewegung
Lesen Sie unter dem Link in der Überschritt “Day Trader werden” einen weiteren wichtigen Beitrag mit Daytrading Basiswissen von Thomas Vittner, der auch kritische Töne anschlägt.
Damit Ihnen der Einstieg in das Traden leichter fällt, haben wir diesen kostenlosen Basis Trading Kurs vorbereitet. Einfach anmelden und Videos ansehen.
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